Retrohandy oder nicht?

Als die ersten Mobiltelefone auf dem Markt erschienen, waren dies große, klobige Kästen die teilweise sogar an noch größeren, klobigeren Kästen befestigt waren – also ein klobiger Hörer mit einem klobigen Gehäuse. Wenn so die Vergangenheit der Handys aussieht, muss dann ein Retrohandy genauso aussehen?

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Ein Retrotelefon besitzt Zugang zu einer deutlich reicheren Geschichte als ein Retrohandy. Telefone begannen ihre Existenz als kompliziert-aussehende Machwerke, die an der Wand befestigt waren, und besaßen ein separates Mund- und Ohrstück. Später wurden beide zum Telefonhörer kombiniert, danach die Wählscheibe eingeführt und dann durch Tasten ersetzt. Zuletzt wurden dann LCD-Anzeigen hinzugefügt. Jede Hommage an eine dieser vergangen Inkarnationen wäre ohne Zweifel ein Retrotelefon, während das Retrohandy eigentlich nur den klobigen Kasten als Vorfahren hat. Aber was, wenn man die Dinge nicht so verbissen sieht?

Was wenn man ein Retrohandy so definiert, dass es nicht notwendigerweise wie ein Kasten aussehen muss, sondern ihm erlaubt an der ruhmreichen Geschichte seines Verwandten, des Telefons, teilzuhaben. Plötzlich entsteht die Möglichkeit einer Fusion als ausgefallenes Design: ein Retrohandy dass nicht klobig aussehen muss, sondern dass sich dem Retro der Telefone bedient. Eine leicht anachronistische, aber ebenso charmante, Kombination der zwei Welten: Handy und Telefon.

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Ein solches Telefon kann Handyeigenschaften (mobile Benutzung ohne Anschluss) vereinen mit dem historischen Charme eines Wahlscheibentelefons im klassischen Gehäuse, es kann den Klang einer echten Metallglocke verbinden mit moderner Technologie: ein Retrohandy in dem die Handybausteine in das elegante Kleid eines Retrotelefons gekleidet sind.

Wie also würde ein solches Retrohandy mit Wählscheibe und Metallglocke aussehen? Um es kurz zu machen: so!

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